Bildungspolitik

Deutschlands Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen stehen seit Jahren unter dem Einfluss einer ideologisch fehlgeleiteten Bildungs- und Wissenschaftspolitik; die hieraus resultierenden Folgen sind inzwischen unübersehbar und desaströs. Viele der in letzter Zeit auf nationaler und europäischer Ebene angestoßenen Projekte dieser Politik – wie beispielsweise die Einrichtung europäischer Hochschulen oder die vermeintlich vordringliche Digitalisierung unserer Schulen – können die grundlegenden Probleme und Defizite in Bildung und Wissenschaft nicht beseitigen. Wir lehnen die bundesstaatlich geförderte Ökonomisierung, Zentralisierung und Globalisierung unserer Universitäten und Schulen ab. Statt weiterer Reformen und bildungspolitischer Experimente bedarf es einer Rückbesinnung auf bewährte Strukturen, auf klassische Bildungsinhalte und einer am Humboldt‘schen Ideal ausgerichteten Bildungspolitik und freien Wissenschaft.

Meine Ziele

Lehrermangel bekämpfen

Der Lehrermangel ist in Deutschland ein zentrales Problem. Laut einem Gutachten der Bildungsgewerkschaft VBE (Verband Bildung und Erziehung) werden im Jahr 2030 rund 81.000 Lehrer fehlen. Aus diesem Grund hat die AfD-Fraktion hierzu gleich zwei parlamentarische Anträge in den Bundestag eingebracht: Im Rahmen des ersten Antrags für eine zukunftsorientierte Lehrerausbildung fordern wir unter anderem ein standardisiertes Prognoseverfahren, eine Erhöhung der Lehramtsstudienplätze sowie die Schaffung bei vielen Schülern alarmierende Defizite im Hinblick auf die Beherrschung der deutschen Sprache festzustellen, die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht ist.

Deutschkenntnisse garantieren

Um diesem Missstand zu begegnen, haben wir eine weitere parlamentarische Initiative auf den Weg gebracht: In unserem Antrag »Kinder mit und ohne Deutschkenntnisse für den gemeinsamen Erfolg getrennt unterrichten« (Bundestagsdrucksache 20/7575) fordern wir, dass Kinder ohne Deutschkenntnisse zunächst in einer Volkshochschule die deutsche Sprache erlernen müssen, da nur ausreichende Sprachkenntnisse eine erfolgreiche Wissensvermittlung im deutschsprachigen Unterricht garantieren können. Diese Initiative zielt darauf ab, für alle Schüler – ob deutscher oder ausländischer Herkunft – die Voraussetzungen zu schaffen, die nötig sind, um dem Unterricht zu folgen und eine qualitativ gute Schulbildung zu erhalten. Dabei verfolgen wir das Ziel, Kindern ohne dauerhaftes Bleiberecht und ihren Familien so bald wie möglich die Rückkehr in ihr Heimatland zu ermöglichen.

Mehr Meister statt Maste

Auch die Förderung der beruflichen Bildung, die gegenüber der akademischen Bildung weiterhin vernachlässigt wird, ist uns ein zentrales Anliegen. Wir brauchen mehr Meister statt Master, da der derzeit herrschende Akademisierungswahn in Deutschland zu spürbaren Fehlentwicklungen auf dem Arbeitsmarkt führt. In diesem Zusammenhang fordern wir neben der kostenfreien Meisterausbildung eine Meisterprämie nach dem Vorbild Niedersachsens (Bundestagsdrucksache 20/6611).

Deutschland als Bildungsnation bewahren neuer Lehramtsstudienorte in Mangelregionen

Der zweite Antrag, »Lehrer effektiv entlasten« (Bundestagsdrucksache 20/8357), soll die Bedingungen des Lehrerberufs verbessern; im Rahmen dieses Antrags sprechen wir uns zudem für ein Ende des missglückten Versuchs eines inklusiven Unterrichts aus.

Schulinvestitionsfonds auflegen

Allein die AfD-Fraktion setzt sich seit geraumer Zeit mit verschiedenen parlamentarischen Initiativen dafür ein, Bildungsstand und Bildungsfähigkeit endlich zu einem zentralen Kriterium einer klugen Einwanderungspolitik zu machen. Wir fordern massive Investitionen in Schulpersonal und in die Gebäudestruktur unserer Schulen. Hierfür haben wir in der aktuellen Legislaturperiode einen Gesetzentwurf zur Einrichtung eines Schulinvestitionsfonds (Bundestagsdrucksache 20/7669) eingebracht, der unter Wahrung des Subsidiaritätsprinzips und der Achtung der Kultushoheit der Länder die Leistungsfähigkeit der kommunalen Bildungsinfrastruktur steigern soll. Deutschland braucht kein unausgegorenes »Startchancenprogramm« zur finanziellen Besserstellung von Brennpunktschulen, wie jüngst vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vorgestellt. Dem kontinuierlichen Verlust des Leistungsniveaus kann nur mit einer restriktiven Einwanderungspolitik und der konsequenten Abschiebung abgelehnter Asylbewerber begegnet werden, die nicht in den Zuständigkeitsbereich des BMBF fällt.

Ideologiefreien Unterricht gewährleisten

Der Bund fördert mit einer Vielzahl von Programmen die Indoktrination unserer Jugend bereits ab der Kita. Durch den wachsenden Einfluss von Gender-Lobbygruppen, der sogenannten LGBTQ-Community, werden – unter dem Deckmantel der »Antidiskriminierungspädagogik« – ideologische Überzeugungen in deutsche Bildungseinrichtungen getragen. Die neu konzipierten Schulbücher ignorieren und verleugnen biologische Fakten, an deren Stelle treten stattdessen subjektive Deutungen und Eindrücke einer Minderheit. Die übergriffige und rücksichtslose »Sexualpädagogik der Vielfalt« verwirrt junge Menschen in ihrer Geschlechtsidentität, hinterlässt psychische Schäden und behindert die natürliche Entwicklung von Jungen und Mädchen. Die AfD-Bundestagsfraktion stellt sich dieser Fehlentwicklung vehement entgegen. Im Plenarantrag »Genderideologie – Bedrohung von Bildung, Wissenschaft und Kultur abwenden« (Bundestagsdrucksache 20/8862) kritisieren wir unter anderem die dauerhafte Überpräsenz einer ideologischen Minderheitenpolitik, die aus unserer Sicht einen Angriff auf unsere Werte, Traditionen und Kultur darstellt. Die Schulbildung muss wieder zu einer wertneutralen und altersentsprechenden Wissensvermittlung zurückkehren. Bildungseinrichtungen dürfen kein Ort politischer Indoktrination sein.