Aus der Antwort auf unsere Anfrage (Drucksache 20/7301) an die Bundesregierung geht hervor:

Zwar wurde der Boys´ Day (1.650.151 Euro) im Zeitraum 2021-2023 mit einer ähnlichen Summe wie der Girls´ Day (1.646.359 Euro) im gleichen Zeitraum gefördert, d.h. aber bei Weitem noch nicht, dass die finanzielle Förderung von weiblichen Personen mit männlichen Personen gleichgestellt ist. Das wiederum bedeutet, dass die aktuelle Bundesregierung bis auf das Verweiblichungsangebot des Boys´ Day, welches eig. überhaupt keine Förderung von Jungen darstellt, eben keine Projekte weder die für die Förderung noch für die Förderung der Forschung über die Jungen als Bildungsverlierer auf den Weg gebracht hat. Im Gegensatz dafür werden aber Projekte wie „PlayMINT: Spielerische Förderung von Studentinnen in eine unternehmerische Mint Karriere [PlayMINT]“ mit einer Summe von 78.876,64 Euro gefördert, das ist nahezu das Vierfache, was an das Forschungsprojekt „Jungen als neue Bildungsverlierer?“ in der alten Legislaturperiode ging. Und das ist bei Weitem nur die Spitze des Eisberges, die unzähligen Projekte, welche Mädchen und junge Frauen fördern, ergeben abzüglich des Girls´ Day eine Fördersumme von 1.628.224 Euro in dem Zeitraum 2021-2023.

Wir fordern daher die Bundesregierung auf, mit dem Märchen des untergeförderten Weiblichen endlich aufzuhören und statt diesem märchenhaften Narrativ, Mut zur Wahrheit zu haben und die Benachteiligung von Jungen und jungen Männern zuzugestehen und zu fokussieren.

Des Weiteren ist das Problem des Boys´ Day ein Problem an sich, schließlich wird hier versucht typische weibliche Berufe, welche nicht ohne Grund, aufgrund von genetischer Hartkodierung völlig zurecht eher für Frauen geeignet sind, an den Mann zu bringen. Die Verweiblichung unserer Jungen und Männer soll also damit gefördert werden. Somit sollte man die 1,6 Millionen Ausgabe für den Boys´ Day lieber in geschlechtsspezifische Berufe investieren, denn Männer und Frauen sind zwar nicht gleich, aber gleichberechtigt. 

Das märchenhafte Narrativ des ewig unterdrückten Mädchens oder der jungen Frau dient weder Jungen oder jungen Männer noch Mädchen oder jungen Frauen, schließlich werden Frauen wiederum durch den Zwang sich in typisch männliche Berufe (Girls´ Day) einzufinden, entweiblicht.